Gott sei Dank gibt es Insulin für die Diabetestherapie!

Menschen mit Typ-1-Diabetes können ohne Insulin nicht überleben. Sie benötigen in der Regel eine kontinuierliche Insulinversorgung rund um die Uhr.

Menschen mit Typ-2-Diabetes können mit Insulin den Blutzucker wieder in den Griff bekommen – insbesondere dann, wenn andere Medikamente nicht mehr ausreichen oder nicht vertragen werden.

Dank moderner, ultradünner und kurzer Nadeln sowie praktischer Insulinpens ist die Insulintherapie heute nahezu schmerzfrei und unkompliziert. Zusätzliche Unterstützung bieten moderne kontinuierliche Zuckermessgeräte (> Zuckermessen ohne Stechen). Sie warnen vor Unterzuckerungen, decken Therapieprobleme auf und erhöhen so die Sicherheit und Wirksamkeit der Insulintherapie. Lassen Sie sich von uns beraten!

Insulintherapie bei Typ-1-Diabetes

Bei der Therapie wird ein Langzeit- oder Basalinsulin mit einem Kurzzeitinsulin kombiniert:

Das Langzeit- oder Basalinsulin sorgt für eine gleichmäßige Insulinversorgung.

Das Kurzzeitinsulin wird vor den Mahlzeiten und zur Korrektur je nach Blutzuckerwert gespritzt.

Pumpentherapie

Hierbei wird ausschließlich ein Kurzzeitinsulin kontinuierlich in niedrigen Mengen nach einem individuellen Schema zugeführt. Zum Essen oder zur Korrektur kann per Knopfdruck zusätzlich Insulin abgegeben werden – ganz ohne erneutes Stechen.

Häufige Therapiefehler bei Typ-1-Diabetes:

Ernährungsfehler: Zuckerhaltige Getränke und schnelle Kohlenhydrate können künstlichen Insulinen übermäßig entgegenwirken.

Falsches Timing: Mahlzeiteninsulin sollte vor dem Essen gespritzt werden – nicht danach, da die Wirkung sonst zu spät einsetzt und der Blutzucker unnötig ansteigt.

Fehlende Blutzuckerkontrollen: Wer „blind“ spritzt, ohne den aktuellen Blutzuckerwert zu kennen, riskiert starke Schwankungen. Hier helfen kontinuierliche Zuckermesssysteme.

Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes

Bei Typ-2-Diabetes gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Medikamenten – von einer einmaligen täglichen Insulininjektion bis hin zu mehreren Injektionen am Tag. Die Insulineinstellung erfolgt heutzutage ambulant.

Regelmäßige Blutzuckermessungen und Termine bei der Diabetesberatung sind für eine erfolgreiche Therapie entscheidend.

Nebenwirkungen der Insulintherapie

Die wichtigste Nebenwirkung ist die Unterzuckerung (> Unterzucker). Sie kann weitgehend vermieden werden, wenn der Blutzucker konsequent vor der Insulininjektion und regelmäßig zwischendurch kontrolliert wird. Besonders einfach gelingt dies mit kontinuierlichen Zuckermessgeräten.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist eine Gewichtszunahme. Ansonsten ist Insulin sehr gut verträglich.