Schwangerschaftsdiabetes – Was Sie wissen sollten
Früherkennung ist entscheidend
Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) tritt auf, wenn bei einer bisher gesunden Schwangeren die Blutzuckerwerte bestimmte Grenzen überschreiten. Diese Werte sind zum Schutz des Kindes streng festgelegt. Da Schwangerschaftsdiabetes meist keine spürbaren Symptome verursacht, wird allen Schwangeren zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche ein Zuckerbelastungstest (Glukosetoleranztest) empfohlen.
Risikofaktoren – Wer sollte sich früher testen lassen?
Bei bestimmten Risikofaktoren sollte der Blutzucker bereits früh in der Schwangerschaft kontrolliert werden. Dazu gehören:
✔️ Diabetes in der Familie
✔️ Übergewicht
✔️ Alter über 35 Jahre
✔️ Schwangerschaftsdiabetes in einer vorherigen Schwangerschaft
Wir führen die notwendigen Tests in unserem Labor durch und besprechen die Ergebnisse sofort mit Ihnen. Falls ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wird, leiten wir umgehend die passende Behandlung ein. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin! [> Kontakt]
Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes – Was hilft wirklich?
Die gute Nachricht: In den meisten Fällen genügt eine Ernährungsumstellung, um die Blutzuckerwerte zu normalisieren. Eine Ernährungsschulung für Schwangere kann Ihnen helfen, die richtigen Lebensmittel zu wählen und den Blutzucker optimal zu steuern.
Ernährungstipps bei Schwangerschaftsdiabetes
✔️ Nicht hungern! Ihr Baby braucht ausreichend Energie aus gesunden Kohlenhydraten.
✔️ Zuckerhaltige Getränke meiden – Obstsäfte nur stark verdünnt oder besser ganz weglassen.
✔️ Vollkornprodukte bevorzugen statt Weißmehlprodukte.
✔️ Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen.
✔️ Zwischenmahlzeiten mit Obst und Milchprodukten einplanen.
Mit einem einfachen Urintest am Morgen kann überprüft werden, ob die Kalorienzufuhr am Vortag ausreichte. Rezept für Teststreifen? Gibt es bei uns!
Wann ist eine medikamentöse Therapie notwendig?
Wenn eine Ernährungsumstellung allein nicht ausreicht, kann eine Behandlung mit Insulin oder – unter bestimmten Bedingungen – Metformin erforderlich sein. Ob dies für Sie infrage kommt, besprechen wir individuell mit Ihnen.
Zusätzlich werden engmaschige Ultraschalluntersuchungen empfohlen, um das Wachstum des Babys zu überwachen. Bei größeren Kindern hält man die Blutzuckerwerte strenger im Zielbereich, während bei kleineren Kindern eine flexiblere Kontrolle möglich ist.
Nach der Geburt – Wie geht es weiter?
Schwangerschaftsdiabetes endet in der Regel mit der Geburt. Zur Sicherheit sollte jedoch nach der Entbindung ein erneuter Zuckerbelastungstest erfolgen:
✔️ Sind die Werte unauffällig? Dann reicht eine erneute Kontrolle in drei Jahren.
✔️ Liegen die Werte im Grenzbereich? Dann wird ein jährlicher Test empfohlen.
✔️ Wird Diabetes mellitus Typ 2 festgestellt? Dann beginnt sofort die passende Therapie.
Wichtige Nährstoffe für eine gesunde Schwangerschaft
Aktuelle Empfehlungen für Schwangere beinhalten die regelmäßige Einnahme von:
✔️ 150 mcg Jodid
✔️ 400 mcg Folsäure
✔️ 800 Einheiten Vitamin D
Diese Nährstoffe sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist zusätzlich wichtig. Multivitamintabletten für Schwangere sind meist nicht erforderlich.
Möchten Sie mehr über Schwangerschaftsdiabetes erfahren? Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine individuelle Beratung!