Diabetes Typ 2: Behandlung und Therapiemöglichkeiten

Diabetes Typ 2 lässt sich durch eine gezielte Umstellung des Lebensstils deutlich verbessern – manchmal kann die Erkrankung dadurch sogar gestoppt werden.

Erste Schritte nach der Diagnose

Nach der Diagnose Diabetes Typ 2 ist es entscheidend, so früh wie möglich einen gesunden Lebensstil zu etablieren. Besonders wichtig sind:

– Eine ausgewogene, gesunde Ernährung
– Regelmäßige Bewegung und Sport

Wir begleiten Sie auf diesem Weg und unterstützen Sie dabei, motiviert zu bleiben und stets auf dem neuesten Stand der Therapieempfehlungen zu sein. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine individuelle Beratung.

Unsere Beratungsangebote

Sie können sowohl Einzelberatungen wahrnehmen als auch an einer umfassenden Diabetesschulung in der Gruppe teilnehmen – letzteres ist besonders empfehlenswert, da Sie hier von zusätzlichem Austausch und praxisnahen Tipps profitieren.

Wenn die Lebensstiländerung nicht ausreicht …

Die gute Nachricht: In den letzten Jahren wurden immer mehr hochwirksame und sichere Medikamente zur Behandlung von Diabetes Typ 2 zugelassen. Moderne Medikamente:

✔️ Verursachen keinen Unterzucker

✔️ Fördern eine Gewichtsabnahme

✔️ Senken nicht nur den Blutzucker, sondern auch Cholesterin und Blutdruck

✔️ Schützen nachweislich Herz, Nieren und Gehirn vor Folgeerkrankungen

Diese Therapien können nicht nur Ihre Gesundheit verbessern, sondern auch Ihre Lebenserwartung erhöhen.

Moderne Medikamente bei Diabetes Typ 2

(Für Informationen zur Insulintherapie klicken Sie hier: Insulintherapie)

Metformin

– Metformin ist seit Jahrzehnten das Standardmedikament zur Behandlung von Diabetes Typ 2:
– Sehr gut erforscht und etabliert
– Senkt effektiv den Blutzucker
– Neutral in Bezug auf das Körpergewicht, gelegentlich kommt es sogar zu einer leichten Gewichtsabnahme
– Keine Unterzuckerungen

Dennoch gibt es mittlerweile vielversprechende Alternativen.

Jardiance & Forxiga

Diese Medikamente haben in aktuellen Studien so überzeugend abgeschnitten, dass sie mittlerweile als mögliche Erstlinientherapie neben Metformin in Betracht gezogen werden. Sie:

– Fördern die Ausscheidung von Zucker über die Nieren
– Senken den Blutzucker, ohne Unterzucker zu verursachen
– Unterstützen eine Gewichtsabnahme
– Senken den Blutdruck
– Schützen Herz und Nieren besonders effektiv

GLP-1 Agonisten

– Verzögern die Magenentleerung, wodurch ein schnelleres Sättigungsgefühl entsteht
– Unterstützen die Gewichtsabnahme
– Senken den Blutzucker ohne das Risiko von Unterzucker
– Schützten nachweislich vor Folgeerkrankungen
– mehr Infos zu GLP-1 Agonisten >>

Xelevia & Januvia (Sitagliptin)

– Senken den Blutzucker
– Neutral in Bezug auf das Körpergewicht
– Keine Unterzuckerungen
– Wenige Nebenwirkungen

Der Schutz vor Folgeerkrankungen scheint jedoch geringer als bei den oben genannten Medikamenten.

Glimepirid

– Sehr wirksam bei der Senkung des Blutzuckers
– Erhöht jedoch das Risiko für lang anhaltende Unterzuckerungen und Gewichtszunahme

Glimepirid kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein, z. B. wenn eine Insulintherapie nicht infrage kommt.

Repaglinid

– Kürzere und schwächere Wirkung als Glimepirid, dadurch geringeres Risiko für Unterzuckerungen
– Wird in Deutschland kaum noch von Krankenkassen übernommen

Dies ist nur ein Überblick – jedes Medikament hat mögliche Nebenwirkungen. Lassen Sie sich von uns beraten!

Adipositaschirurgie und Diabetes Typ 2

Neben medikamentösen Therapien haben bestimmte Adipositas-Operationen zum Teil extrem positive Auswirkungen auf den Zuckerstoffwechsel. Allerdings müssen vor einem Eingriff potenzielle Risiken sorgfältig abgewogen werden.

Zudem ist für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ein Ausschluss hormoneller Ursachen erforderlich – diese Untersuchung können Sie direkt bei uns durchführen lassen.

Egal, ob Sie Fragen zur medikamentösen Therapie haben oder Unterstützung bei der Umstellung Ihres Lebensstils benötigen – wir sind für Sie da.